Gartentagebuch und Arbeiten im Gartenjahr

Der März 2023 beginnt ziemlich kühl mit kräftigen Nachtfrösten.
Die ersten Forsytien beginnen zu blühen. Das ist die Zeit für den Rosenschnitt. Mitte März blüht unsere Sternenmagnolie und es wird langsam wärmer. Der Pfirsich steht am 19. März 2023 in voller Blüte. Die Elfenblume zeigt ihre ersten Blüten. Der Bärlauch treibt aus.
Ab 23.3.2023 wird es regnerisch und und kühler. Im März 2023 gibt es ein ständiges Auf und Ab der Temperaturen - wie Aprilwetter. Insgesamt war der März 2023 zu nass und es gab sehr wenig Sonne.

Arbeiten im März

• Rosen schneiden, wenn die Forsythien blühen ( 07.03.2023)
• Rosen zum ersten Mal düngen Ende März
• Radieschen ins Hochbeet aussäen ab Mitte März
• Beinwell ausgraben und aus den Wurzeln kann man Salbe oder Tinktur herstellen
• Schwarze Johannisbeeren im März düngen mit organischem Beerendünger, Hornmehl und Kompost
• Heidelbeeren vor der Blüte düngen mit Rod. dünger und mit Tannenreisig den Boden bedecken
• Der Birnbaum braucht im Frühjahr reifen Kompost, der mit Hornmehl angereichert wird
• Pfirsichschnitt vor der Blüte
• Erdbeeren düngen und die alten Blätter des letzten Jahres abschneiden
• Rhabarber im Frühjahr mit verrottetem Kompost und organischem Volldünger düngen (Anfang März)
• Himbeeren im März düngen
• Beim Spierstrauch ganz alte Triebe bodennah abschneiden
• Sommerflieder kräftig kürzen und die ganz alten Triebe bodennah entfernen März - April
• Beim Feigenbaumschnitt muss ein tragfähiges und weitastiges Gerüst aufgebaut werden. (Ende Februar)
• Feigenbäume düngen
• Rosmarin einkürzen
• Nur alte und zu hohe Fliederzweige im zeitigen Frühjahr rausschneiden und somit den Flieder verjüngen.
• Vor Blattaustrieb die Funkien mit Kompost und Hornspäne düngen
• Funkien teilen und verjüngen im März oder April bei Austriebsbeginn.

Der April 2023 beginnt regnerisch und kalt mit Nachtfrösten. An Ostern ist es sehr sonnig und mild. Anschließend wieder häufig Regen. Richtiges Aprilwetter! Dabei ist es insgesamt recht kühl und regnerisch.

Arbeiten im April

• Rasen während der Forsythienblüte bei warmem Frühlingswetter zum ersten Mal mähen und anschließend düngen
• Nach dem Düngen den Rasen wässern
• Zwei Wochen nachdem der Rasen gemäht und gedüngt wurde, kann er - falls notwendig - vertikuliert werden
• Rasen nachsäen, wenn die Apfelbäume blühen, weil dann der Boden warm genug ist und der Samen gut keimen kann
• Möhren säen.(5.4.22). Sie passen zu Radieschen, Dill, Lauch und Tomaten. Dill verbessert die Keimfähigkeit der Möhren und der Duftstoff hält Schädlinge fern
• Rosmarin soll gegen die Möhrenfliege helfen
• Zucchini aussäen Ende April. Sie sind Dunkelkeimer und können in einer dunklen Ecke zum Keimen gebracht werden
• Zucchini gehen nach wenigen Tagen auf. anschließend tief setzen in einen Topf. Dadurch bilden sich weitere Wurzeln aus
• Kapuzinerkresse und Sonnenblumen aussäen / vorziehen im Balkonkasten in kleinen Töpfen
• auf Blumenbeete Dünger ausbringen
• Dahlien im April ins Hochbeet zunächst in Töpfe auspflanzen (19.04.22). Dort sind sie vor Schneckenfraß geschützt, bei Frostgefahr Blumentopf überstülpen
• Gurken Ende April aussäen. Dill ebenfalls dazu, er fördert die Keimfähigkeit der Gurken
• Kohlrabi in Wohnung vorziehen bei ca. 18°. Wenn erste echte Blätter erscheinen kühler stellen und evtl schon draußen auspflanzen

Am 1. Mai ist es wechselhaft mit viel Regen. Die Eisheiligen fallen in diesem Jahr aus. Es ist kühl, aber die Nächte sind frostfrei mit ca. 9° Nachttemperaturen. Ab 20. Mai bis zum Ende des Monats ist es sonnig und warm.

Arbeiten im Mai

• Kapuzinerkresse, Ringelblumen, Dill im Freiland aussäen
• Anfang Mai Knoblauchsud in einem Abstand von drei Tagen dreimal auf die Blätter der Rosen und den Boden der Pflanze sprühen
• Alternativ kann man auch die Knoblauchzehen direkt im Wurzelbereich der Pflanze reindrücken. Das soll gegen Pilzbefall helfen
• Nach den Eisheiligen können Tomaten, Paprika und alle frostempfindlichen Pflanzen ausgepflanzt werden
• Gurken auspflanzen. Sie passen gut zu Dill, Paprika und Kohl
• Auberginenpflanzen passen gut zu Brokkoli und Salat
• Zucchini passen gut zu Radieschen, Kopfsalat, Möhren
• Tomaten passen zu Knoblauch, Kohl und Paprika
• Rosen zum zweiten Mal düngen, wenn die Knospen schwellen
• Holunderblütensalbe herstellen
• Holunderblüten ernten und daraus Gelee machen auf Basis von Orangensaft oder Sekt
• Im Mai Heidelbeeren nochmals düngen
• Himbeeren mit Beinwell- und Brennesselblättern mulchen
• im Mai nochmals den Rhabarber düngen
• Im Mai und Juni während der Wachstumphase den Rhabarber gut feucht halten
• Flieder nach der Blüte schneiden
• Das Laub der Osterglocken erst abschneiden, wenn es anfängt zu welken
• Ringelblumen und Tagetes zwischen die Gemüsesetzlinge pflanzen
• Eierschalen kommen gut zerkleinert in den Kompost

Die Wärme und Trockenheit setzt sich im Juni fort. Am 21. und 22. Juni gibt es heftige Gewitter.

Arbeiten im Juni

• Rosen nach der ersten Blüte zum 3. Mal düngen
• Sommerhimbeeren nach der Ernte dicht über dem Boden abschneiden
• Johannisbeeren bis Anfang Juli düngen
• Den verblühten Flieder zu Ende der Blütezeit entfernen und einen Formschnitt machen
• Wasserschosse an Obstbäumen nicht schneiden, sondern ausreißen
• Thymian kurz vor oder während der Blüte ernten und trocknen, am besten an einem sonnigen Tag
• Fächerahorn soll nur im Sommer zwischen Juni und August geschnitten werden.

Der Juli ist insgesamt zu kalt und zu nass mit viel Regen und Wind. Aber der Erde tut es gut. Alles wächst prima. Die Herbsthimbeeren zeigen ihre ersten Blüten.

Arbeiten im Juli

• Sommerschnitt beim Weinstock. Die fruchttragenden Triebe auf zwei bis vier Triebe nach der Traube einkürzen
• Verblühte Rosen entfernen. Geschnitten wird über dem ersten fünfteiligen Blatt. Rosen bis Ende Juli letztmalig düngen
• Lavendel nach der Blüte nochmals schneiden, aber nur Blüten und Grünteile und nicht zu spät im Herbst schneiden. Ansonsten lieber im Frühling
• Fingerstrauch: nach der Blüte die verblühten Triebe einkürzen und damit einen 2. Blütenflor fördern
• Erdbeeren nach der Ernte düngen
• beim Feigenbaum evtl. die Blattspitzen ausdünnen, damit die Früchte besser reifen
• Beim Phlox regelmäßig die verblühten Hauptrispen entfernen. Danach kommen aus den Nebenknospen neue Blüten
• Im Sommer den Rasen nicht zu tief mähen
• Feldsalat kann ab Juli an kühleren Tagen ausgesät werden, evtl. in einer Aussaatschale udn später verpflanzen

Arbeiten im August

• Minze, Salbei und Melisse nochmals um 1/3 kürzen
• Stecklingsvermehrung von Heidelbeeren nach der Ernte durch Absenker ausprobieren. Das geht durch Beschweren mit einem Stein
• zu dicht wachsende Zweige an Obstbäumen entfernen. Dadurch bekommen die Früchte mehr Sonne
• Bei der Kiwi die meterlangen Triebe auf 0,50 cm zurückschneiden. Dann bilden sich an der Basis neue junge Triebe
• Rhabarber düngen mit organischen Dünger
• Bei den Weinreben werden die Geiztriebe entfernt bzw. auf 1 - 2 Blättern gekürzt
• Johannisbeeren am besten im August schneiden. Dabei zwischen jungen und älteren Sträuchern unterscheiden
• Lavendel zurückschneiden bevor er Samen bildet, weil das der Pflanze viel Kraft kostet.

Arbeiten im September

• Knoblauch pflanzen, das soll auch die Wühlmäuse vertreiben
• Feldsalat Anfang September aussäen
• Salbei bei Bedarf zurückschneiden
• Spierstrauch stark zurückschneiden
• Rhabarberstaude evtl. teilen. Jedes Teilstück muss mindestens eine Knospe haben
• Rasen im September kurz mähen und vertikulieren. Das bringt Luft an die Wurzeln. Anschließend dügen.
• Rasennachsaat ist auch im September möglich, wenn der Boden noch warm genug ist.
• Herbstlaub mit Reisig in einer ungenutzten Gartenecke aufschichten für Igel, Molche und Laubfrösche
• Eine Holzkiste unter dem Laub bietet Igeln Verstecke im Sommer und als Wintequartier

Arbeiten im Oktober

• Tomatenbeet abräumen und die grünen Tomaten auf der Fensterbank in Zeitungspapier und mit einem Apfel reifen lassen
• Rasenschnitt letztmalig Ende Oktober, weil das Gras nur ca. 5 cm hoch sein sollte im Winter
• Oktober / November Dahlienknollen ausgraben und vor Frost geschützt in der Gartenhütte lagern
• Salbei und Rosmarin im Winter um 1 /3 einkürzen und mit Tannenreisig abdecken
• Laub vom Rasen rechen, damit sich darunter keine Fäulnis bildet
• Leimringe um die Stämme der Obstbäume festbinden gegen Frostspanner
• Die Pflanzenreste an den Funkien nicht abschneiden. Sie dienen als Frostschutz im Winter
• Gartengeräte und Werkzeug reinigen und Erdreste abschruppen, mit einer Drahtbürste und Öl abwischen