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Tomaten

Ohne Tomaten geht es bei uns gar nicht

Unser Tomatenhaus wird durch ein Dach geschützt. Die Seiten sind offen. Das sorgt für genügend Luftdurchzug. Zusätzlich haben wir am Haus mehrere Tomatenpflanzen in Töpfe gesetzt. Der Dachvorsprung sorgt für Regenschutz. Durch die warme Hauswand an der Westseite reifen die Tomaten dort sehr gut.

Anzucht der Tomaten

Die Tomaten säen wir Anfang bis Mitte März auf der Fensterbank aus. Im Februar ist es noch zu früh, da die Lichtverhältnisse noch nicht ausreichend sind. Tomaten sind Lichtkeimer. Sie brauchen zur Keimung Helligkeit und sollen nur wenig mit Erde bedeckt werden. Tomaten brauchen zum Keimen 20 bis 25 °. Nach ca. 10 Tagen gehen die Keimlinge auf. Sie kommen dann auf die helle Fensterbank und sollten nicht mehr so warm stehen. 15 bis 20 ° sind ideal.

Tomaten pikieren

Nach ca. zwei bis drei Wochen - sobald nach den Keimblättern das erste Blattpaar voll entwickelt ist - werden die aufgegangenen Pflänzchen pikiert, d.h. vereinzelt. Jedes gut entwickelte Pflänzchen wird seperat in einen ca. 10 cm großen Pflanztopf in gute Pflanzerde gesetzt. Dazu müssen die Setzlinge bis zum 1. Blattansatz mit Erde bedeckt werden, denn dort entwickeln sich weitere Wurzeln. Anschließend wird gründlich angegossen.

Gewöhnung an Luft und Sonne

Zum Äbhärten der jungen Pflanzen stelle ich sie bei Temperaturen ab 15° täglich einige Stunden auf den Balkon im Schatten. Abends kommen sie wieder in die Wohnung, da die Tomate Nachttemperaturen unter 5° nicht gut verträgt und im Wachstum stockt. Nach und nach werden die Jungpflanzen an die Sonne gewöhnt. Wenn sie anfangs zu stark der Sonne ausgesetzt werden, können die Blätter leicht verbrennen.

Auspflanzen in den Garten

Nach den Eisheiligen Mitte Mai können die Setzlinge in den Garten ausgepflanzt werden, weil dann nicht mehr mit Nachtfrösten zu rechnen ist. Der Pflanzabstand bei Stabtomaten beträgt ca. 60 cm. Buschige Sorten brauchen 80 bis 100 cm. Jede Pflanze bekommt gleich einen Pflanzstab, an dem sie hochwachsen kann. In das Pflanzloch geben wir je eine Handvoll zerschnittene Brennnesselblätter als zusätzliche Düngung und bedecken sie vor dem Einsetzen der Pflanze wieder leicht mit Erde.

Zwischen die Tomaten setzen wir mehrere Wasserspeicher in Form von hohen unglasierten Tontöpfen tief in die Erde ein. Die Tontöpfe werden regelmäßig mit Wasser gefüllt. So können die Wurzeln der Tomaten zum Wasser wachsen. Das hilft den Pflanzen in trockenen Zeiten. Tomaten sind Tiefwurzler. Darum ist es besser den Boden tiefgründig zu wässern. Dadurch wachsen die Wurzeln auch tatsächlich in die Tiefe. Wenn häufig, aber nur wenig gegossen wird, bilden die Tomaten nur oberflächlich ihre Wurzeln aus. Eine zusätzliche Mulchschicht aus Grün- oder angetrockneten Rasenschnitt schützt den Boden vor dem Austrocknen. Als Beipflanzen setzen wir Tagetes zwischen die einzelnen Tomatenpflanzen.

Tomaten können auch sehr gut in Kübel gepflanzt werden. Der Topf muss für jede Pflanze ein Fassungsvermögen von mindestens 20 Liter haben.

Zu den Tomaten passt sehr gut Basilikum, weil der Basilkum die Nährstoffaufnahme der Tomatenpflanzen fördert. Die Tomaten sollen Basilikum vor der Wurzelfäulnis schützen. Ringelblumen sind ebenfalls gute Nachbarpflanzen für die Tomaten. Tagetes wirken unterirdisch. Die Wurzeln vertreiben Bodenälchen - auch an Kohl und Bohnen.